Die Feder, die das Reich
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Des Winters Stürme tosen wild durch die todten Fluren, im Leichentuche ruhet festschlafend die Natur. Es wirbeln drehende Flocken, Schneeperlen rieseln kraus, wie weiße Schleier wallend um Hain und Hütte und Haus. Da mag wohl Keiner wandeln auf sturmumbrauster Bahn, da klopft oft bleicher Mangel an reichen Pforten an. So selig, wem mit Mitleid der Herr das Herz begabt, dass er gern Armen aufthut, sie kleidet, wärmt und labt. Denn Mitleid ist ein Palmbaum, der in der Wüste steht, ihn hat für arme Wanderer die Huld des Herrn erhöht. Ein warmer Quell ist Mitleid, der uns im Herzen fließt, und seine heilgen Perlen in manches Auge ergießt.
Im Prachtgemach sitzt Faustus, nicht in der Zelle mehr, das ist von alten Büchern und altem Hausrat leer. Voll ist es von schönem Bildwerk, von seltenen Bildern. Rings am Geräte prangen Gold, Silber, Elfenbein. Da hört er auf dem Vorsaal ertönen frommen Sang, wie? War nicht längst verstummt hier der heiligen Lieder Klang? Horch! Ave maris stella! Wer mag der Sänger sein? Die Stimme klingt melodisch, herein, Geselle, herein!
Wie Faustus freundlich öffnet, so steht ein Jüngling dort, von frostbewegter Lippe bebt ihm ein bittend Wort. Ein Schüler, Herr, ein armer, fleht eine milde Gabe, dess lohnt Euch der Erbarmer, und gebe Euch Glück darum! Faustus, gerührt von der Demut und der Kälte, führt den Fremden ins Warme. Sein Haar, in Locken gelegt, glänzt wie das reine Elfenbein im Kerzenlicht. Die Augen des Jünglings funkeln wie Sterne aus einer tiefen, fremden Welt.
Faustus, fasziniert von dem geheimnisvollen Glanz in den Augen des Jünglings, bietet ihm einen Platz am Kamin an. Die Flammen tanzen, werfen Schatten wie geisterhafte Gestalten an die Wände. Der Fremde beginnt zu erzählen, seine Worte weben ein Netz aus Geheimnissen und Geschichten, die so alt sind wie die Welt selbst. Es war, als ob Gold und Silber aus seinem Munde flossen, jeder Satz ein kostbares Kleinod, das die Zeit überdauert hat.
Mitten in der Erzählung legt sich ein unheimlicher, weißer Schatten über den Raum. Die Temperatur sinkt merklich, und ein Hauch von Schnee scheint durch den Kamin zu wehen. Der Jüngling, nun von einem fast geisterhaften Glanz umhüllt, enthüllt seine wahre Identität: Er ist ein Famulus, ein Schüler der alten Künste, gesandt, um Faustus zu prüfen und zu belehren. Die Luft knistert vor magischer Energie, und das Prachtgemach verwandelt sich in ein Tor zu einer anderen Welt, in der Wissen und Macht untrennbar verbunden sind.
Am Ende der langen Nacht, als der erste Lichtstrahl des Morgens den Raum erhellt, steht der Famulus bereit, Abschied zu nehmen. In seinen Händen hält er ein Buch, gebunden in Leder und verziert mit goldenen und silbernen Symbolen. "Dies ist dein Vermächtnis," spricht er, "nutze es weise." Mit diesen Worten verschwindet der Jüngling, als wäre er nie da gewesen, und hinterlässt Faustus mit einem Gefühl der Ehrfurcht und des Staunens. Der Schnee draußen beginnt zu schmelzen, und die Natur erwacht langsam aus ihrem Leichentuch.
Mit herzlichem Dank und und den besten Wünschen aus den Tiefen der Fantasie,
Ihr Entdecker der Mysterien und Geschichtenerzähler aus Leidenschaft.
*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.
Quellenangaben:
Inspiriert von den geheimnisvollen Schatten eines vergessenen Winterabends mit einem heißen Grog.
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
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