Der Sturm ist kein N
Der Sturm geht lärmend um das Haus, Ich bin kein Narr und geh hinaus, Aber bin ich eben draußen, Will ich mich wacker mit ihm zausen. Quelle: Joseph Freiherr von Eichendorff. […] Mehr lesen
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Über Berge und Täler Europas hallte der Ruf von Alaric, dem Zauberer, dessen Macht die Grenzen des Verstehens überschritt. Von Mund zu Mund wanderte die Kunde, und die Menge des Volkes zog wie ein Fluss durch die Nächte, angetrieben von Hoffnung, Verzweiflung und dem unstillbaren Verlangen nach Erlösung. Sein Haus, tief verborgen im Herzen eines Waldes, wurde zum Ziel der Suchenden, die das Unmögliche suchten und Antworten auf Fragen, die nie laut gestellt wurden.
Das Anwesen war umhüllt von einer Atmosphäre, die das Atmen schwer machte. Hohe, dunkle Türme ragten wie Finger aus Stein in den Himmel, und flackernde Lichter in den Fenstern wirkten wie ruhelose Augen, die jeden Besucher durchdrangen. Als die Verlorenen eintraten, erblickten sie Alaric, dessen Erscheinung zwischen Mensch und Legende schwebte. Seine Stimme, tief und tragend, durchbrach die angespannte Stille. „Ihr, die ihr das Licht sucht, wisst, dass es den Schatten kostet“, sprach er, und seine Worte hallten wie ein Echo in den Seelen der Anwesenden. So begann ihre Reise in die Welt des Zaubers, geführt von einem Mann, der die Macht der Sterne beherrschte. Die Verlorenen kamen mit leeren Blicken und schweren Herzen, ihre Gesichter gezeichnet von den Schatten unerfüllter Träume. In der großen Halle, wo flackernde Lichter tanzten und alte Schriftrollen das Wissen vergangener Zeitalter bewahrten, erwartete Magnus sie. Seine Präsenz erfüllte den Raum mit einer unbestimmbaren Macht, die den Atem der Anwesenden anhielt. „Ihr sucht Antworten“, sprach er mit einer Stimme, die wie Donner durch die Stille rollte, „doch seid gewarnt, dass Wissen seinen Preis hat.“ Die Menge verharrte in andächtiger Stille, derweil Alaric seine Reise in die Tiefen des Unbekannten begann.
In den Tiefen von Alarics Domizil lag das Tor der Schatten, ein monolithisches Relikt aus einer Zeit, die in keinem Buch festgehalten war. Es war aus schwarzem Obsidian geschaffen, seine Oberfläche war von Symbolen durchzogen, die wie glühende Narben in der Dunkelheit leuchteten. Um das Tor herum waberte eine Kälte, die keine physische Natur hatte, sondern aus den Geschichten und Leiden der Seelen bestand, die einst vor dem Tor der Schatten standen.
Als Alaric die Verlorenen in diesen Raum führte, empfanden sie eine unsichtbare Kraft, die ihre Gedanken durchdrang und Erinnerungen hervorholte, die längst vergessen geglaubt waren. „Dieses Tor“, sagte Alaric mit einer Stimme, die den Raum erfüllte, „enthüllt nicht nur, was war, sondern auch das, was verborgen in euch liegt.“ Er hob die Hände, und das Tor erwachte. Schatten formten sich zu Figuren, die aus den Tiefen der Zeit emporstiegen, Geister, die von verlorenen Tagen und ungelebten Leben erzählten. Die Anwesenden erstarrten, ihre Augen weit aufgerissen, als die Geschichten der Geister sich mit ihren eigenen vermischten, ein Tanz aus Erinnerungen und Wunden, der kein Ende kannte. Magnus erhob seine Hände, und ein leises, vibrierendes Summen erfüllte den Raum. Die Symbole auf dem Tor leuchteten in einem kalten, silbernen Licht, der Raum wurde in Düsternis getaucht. „Seht“, sprach Magnus, „dieses Tor enthüllt nicht nur, was war, sondern auch, was verborgen bleibt.“ Die Schatten formten sich zu Gestalten, flüsternden Geistern, deren Geschichten in den Herzen der Anwesenden widerhallten. Sie sahen vergangene Leben, ungesühnte Taten und verlorene Träume, die in der Ewigkeit schwebten. Die Geister riefen nicht um Erlösung, sondern um Erinnerung, denn ihre Geschichten waren die Fundamente, auf denen die Gegenwart ruhte.
Der höchste Turm von Alarics Anwesen war eine Stätte des Wissens und der Macht, ein Raum, in dem die Gesetze der Sterne sichtbar wurden. Die Wände aus klarem Glas gaben den Blick frei auf den Nachthimmel, wo Sternbilder in ihrem ewigen Tanz kreisten. Schwebende Sphären, jede ein Abbild eines Planeten, bewegten sich leise in der Luft, verbunden durch goldene Linien, die die Bahnen des Kosmos zeichneten.
Alaric stand im Zentrum des Zirkels, seine Hände erhoben, die Augen fest auf eine seltene Konstellation gerichtet. „Die Sternschrift erzählt von Zyklen, die älter sind als das Gedächtnis der Menschheit“, erklärte er, während die Sphären um ihn zu pulsieren begannen. „Sie sprechen von einer Verbindung zwischen Licht und Schatten, von einer Balance, die gewahrt werden muss.“ Die Verlorenen beobachteten ehrfürchtig, wie Alaric Symbole in die Luft zeichnete, die wie lebendige Flammen aufleuchteten. In diesem Moment begriffen sie, dass die Sterne nicht nur Hüter der Zeit waren, sondern auch Richter, die die Geschicke der Welt lenkten. Und in ihren strahlenden Bahnen lag eine Warnung, die tief in Alarics Seele schnitt.
Mit jedem Wunder, das Alaric vollbrachte, wuchs sein Ruhm, und mit ihm wuchs die Last, die ihn zu erdrücken drohte. Überall in Europa erzählte man von seinen Taten, von den Sternen, die er las, und den Schatten, die er beherrschte. Doch Ruhm war eine zweischneidige Klinge, und Alaric begann zu begreifen, dass jedes Lob ein weiteres Gewicht auf seine Seele legte.
Eines Nachts, als der Himmel von schweren Wolken verhangen war und kein Stern sein Licht durch die Finsternis sandte, materialisierte sich ein Wesen aus den Schatten in Alarics Turm. Es war kein Geist, sondern eine Präsenz, die älter war als jede Erinnerung und tiefer als der Abgrund der Zeit. Die Luft um das Wesen pulsierte, erfüllt von einer Macht, die nicht von dieser Welt war. „Alaric“, donnerte die Stimme, die zugleich fern und allumfassend klang, „die Kräfte, die du rufst, gehören nicht dir. Du bist kein Herrscher, sondern ein Werkzeug, ein Spielball der Mächte, die dich zu beherrschen glauben lassen, was unbeherrschbar ist. Jeder Schritt, den du in deinem Ruhm gehst, bringt dich näher an den Rand des Verderbens.“ Alaric verharrte in Schweigen, doch seine Augen, die sonst vor Entschlossenheit brannten, zeigten einen inneren Sturm, der in seinem Geist tobte. Die Worte des Wesens schlugen wie Hammerschläge in seine Seele, und er spürte die Wahrheit, die in ihnen lag. Die Kraft, die er suchte, war nicht ohne Preis, und der Weg, den er gewählt hatte, führte nicht nur zu Macht, sondern auch zu einem unausweichlichen Opfer. Noch immer schwieg er, doch in seinem Herzen begann ein schweres Ringen, das die Schatten um ihn dichter und die Stille unerträglicher machte.
Mit den besten Wünschen aus den Tiefen der Sterne und den Schatten der Zeit,
Ihr Chronist der kosmischen Geheimnisse und Hüter verlorener Weisheiten.
*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.
Quellenangaben:
Inspiriert von einer alten Sternenkarte, die in die Tiefen der Zeit führt.
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
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